Forstliche Förderung – Neuigkeiten 2025
Die üppige finanzielle Ausstattung der Fördertöpfe, woraus sich die Hilfen zur Schadholzbeseitigung 2020-2023 speisten, ist seit 2024 nicht mehr gegeben.
Der Fokus liegt seit dem letzten Jahr verstärkt auf der Wiederbewaldung, der vielen durch Borkenkäfer, Sturm und Schneebruch entstandenen Kahlflächen.
Um diesen Bemühungen Nachdruck zu verleihen und die Maßnahmen auch für die vielen Privatwaldbesitzenden erschwinglicher zu machen, wurde beschlossen die Fördersätze zu erhöhen.
Es wurden auf Basis von Markterkundungen bei Pflanzen- und Lohnkosten neue Sätze festgelegt, die für Bewilligungen seit dem 01.01.2025 gelten.
Nachfolgende Tabelle zeigt im Überblick die Erhöhungen:
Die Rahmenbedingungen für die Förderfähigkeit der Kulturen sind hingegen gleich geblieben.
Mindestpflanzfläche : 0,1 ha (=1000 m²)
hierbei ist zu berücksichtigen, dass zu einem Weg oder zum angrenzenden Hochwald 4m Abstand eingehalten werden sollten
Pflanzenzahl : Förderung von max. 5000 Pflanzen/ ha
je nach Baumart sind ohnehin viel weniger Pflanzen nötig
Baumartenanteile mind. 40% Laubholz (Ausnahme: Weißtanne, bei 30% Tanne ist ein Anteil von 30% Laubholz ausreichend)
max. 49% fremdländische Baumarten (z.B. Douglasie, Roteiche, etc.)
Baumartenzusammensetzung Fläche > 0,3 ha: min. 2 Baumarten (jede min. 10%)
Fläche > 1 ha: min. 3 Baumarten (jede min. 10% und max. 75%)
Bei Mischungen müssen mindestens Gruppen 15 x 15 Meter entstehen und eine maximale Gruppengröße von 0,5 ha je Baumart eingehalten werden.
Wuchshüllen es werden nur Wuchshüllen gefördert, die nicht aus erdölbasierten, sondern aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen und unter Umweltbedingungen vollständig biologisch abbaubar sind.
Alle Informationen finden sich auch auf unserer homepage unter:
Förderung | Landkreis Konstanz
Unsere Revierleitenden vor Ort beraten Sie auch gerne, insbesondere welche Baumart für den jeweiligen Standort zu empfehlen ist. Die Kontaktdaten finden Sie hier:
(Erstellt am 07. April 2025)