Erfolgreiche Fachveranstaltung zur Bewirtschaftung artenreichen Grünlands bei Güttingen

Zahlreiche Interessierte informierten sich über die Bewirtschaftung artenreichen Grünlands.
Bildnachweis: Landratsamt Konstanz, Foto: Joana Albrecht

Am Donnerstag, den 22. Mai 2025, fand auf ex­tensiv genutzten Wiesenflächen bei Güttingen eine praxisnahe Informa­tionsveranstaltung zur Bewirtschaftung artenreichen Grünlands und von FFH-Mähwiesen statt. Zahlreiche Interessierte nutzten die Gelegenheit, sich vor Ort mit Fachleuten über das Thema auszutauschen.

Veranstaltet wurde das Treffen von der Unteren Landwirtschaftsbehörde und der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Konstanz sowie vom Landschaftserhaltungsverband Konstanz. Zielgruppe waren Be­wirtschafter extensiver, artenreicher Grünlandflächen.
 
Zum Einstieg ging es um die Entstehung und die typische Zusammen­setzung artenreicher Grünlandflächen – insbesondere der FFH-Mähwiesen – und deren Bedeutung. Diese Wiesen prägen nicht nur das Landschaftsbild und sind ein wichtiges Kulturerbe, sondern bieten auch wertvollen Lebens­raum für Insekten, wie zwei Beispiele zeigten. Es wurde deutlich, weshalb Lebens­räume wie die FFH-Mähwiesen gefährdet sind und welche Konse­quenzen ihr Verlust hat.
 
Für deren Erhalt ist die richtige Bewirtschaftung entscheidend: Zeitpunkt und Häufigkeit der Mahd sowie die richtige Düngung spielen eine wichtige Rolle. Vor Ort untersuchten die Teilnehmenden gemeinsam eine Fläche auf wertgebende Arten, die bei der Biotopkartierung von Bedeutung sind. Auch sogenannte Kennarten, die für die Beantragung einer Agrarförderung rele­vant sind, wurden bestimmt. Die Referierenden erläuterten den Über­gang von einer extensiven Wiese zu einem Magerrasen und betrachteten ge­meinsam mit den Teilnehmende eine Fläche mit einer arten­reichen Neu­einsaat. Den Abschluss bildete die praktische Erfas­sung und Dokumen­tation der Kennarten zur Beantragung einer Agrar­förderung.