„Mal gut, mehr schlecht“- Die Krankheit Depression durch Worte und Bilder besser verstehen

Sich dem Fühlen und Erleben von Menschen mit Depressionen etwas anzunähern und dadurch mehr Verständnis für die Erkrankung aufzubringen ist das Anliegen einer speziellen Veranstaltung des Landkreises Konstanz. Seine Selbsthilfekontaktstelle KOMMIT organisiert hierzu einen Abend mit der in Erfurt lebenden Künstlerin Nora Klein, die in einer visuellen Präsentation einfühlsame Fotografien zeigt. Jenseits von medizinischen Erläuterungen schaffen die Motive eine besondere Ausdrucksform, die auf ihre eigene Weise vermitteln, wie depressive Menschen die Krankheit erleben.Mit Fotos und Sprecheinlagen schafft sie Zugänge zur verschlossenen Erlebenswelt Betroffener. Ergänzt werden diese durch den persönlichen Erlebnisbericht von Sabine Fröhlich. Ihre Erfahrungen mit der Depression und ihr Weg Richtung Heilung stehen im besonderen Fokus der Veranstaltung. 

Depressive Störungen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. Schätzungsweise 16 bis 20 von 100 Menschen erkranken irgendwann in ihrem Leben mindestens einmal an einer Depression oder einer chronisch depressiven Verstimmung.  Frauen sind häufiger betroffen als Männer, ältere Menschen öfter als junge.
Die Krankheit Depression wird aufgrund ihres häufigen Auftretens inzwischen auch von der Weltgesundheitsorganisation als Volkskrankheit bezeichnet.
 
„Mal gut, mehr schlecht“ ist Titel der bundesweiten Veranstaltungsreihe und eines gleichnamigen Fotobandes, das die Künstlerin veröffentlicht hat.
 
„Mal gut, mehr schlecht“ findet am Montag, 23.10.2023 um 18:30 Uhr im Tagungszentrum Milchwerk in Radolfzell statt. Der Eintritt ist frei.
 
Telefon 07531/800-1787 oder E-Mail info@selbsthilfe-kommit.de
 
Nähere Infos zur Veranstaltung sind über die Homepage der Selbsthilfekontaktstelle erhältlich: www.selbsthilfe-kommit.de/Aktuelles und auf dem folgenden Flyer (PDF / 3,7 MB)