Grundlagen

Durch die Ausbildungsform in Teilzeit können verborgene Potentiale für den Arbeitsmarkt aktiviert werden. Die Ausbildung in Teilzeit ist eine Möglichkeit zur Fachkräftesicherung, die bisher wenig genutzt wird.

Manchmal lässt die aktuelle Lebenssituation eine Ausbildung in Vollzeit nicht zu. Für diese Fälle wurden zum 1. Januar 2020 die Möglichkeiten einer Berufsausbildung in Teilzeit erweitert.

Mit Zustimmung des Ausbildungsbetriebs steht eine Teilzeitberufsausbildung jetzt allen Interessierten offen. Kinder erziehen oder Angehörige pflegen, das sind die häufigsten Gründe für eine Ausbildung in Teilzeit. Aber auch für Leistungssportler, Menschen mit Behinderung oder Auszubildende, die parallel die deutsche Sprache besser lernen wollen, kann eine Ausbildung in Teilzeit eine Alternative darstellen.

Grundsätzlich können alle anerkannten Ausbildungsberufe, die nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung betrieblich ausgebildet werden, auch in Teilzeit erlernt werden.

Die Dauer der Ausbildung wird im Ausbildungsvertrag in Abstimmung zwischen den Unternehmen und Auszubildenden und mit der jeweils zuständigen Kammer festgelegt.

Der Umfang der Ausbildungszeit muss mindestens 50% der Ausbildung in Vollzeit betragen.

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