
Belegung der Notunterkunft in der Mettnau-Halle
Die Belegung der zweiten Notunterkunft im Landkreis Konstanz beginnt diese Woche. Am 21. Juni werden voraussichtlich 45 Geflüchtete aus der Ukraine in der Mettnau-Halle in Radolfzell untergebracht.
Derzeit befinden sich 2592 ukrainische Geflüchtete offiziell im Landkreis Konstanz, 578 davon fanden in den Gemeinschaftsunterkünften des Landkreises eine vorübergehende Bleibe. Von den 1280 vorhandenen Plätzen sind 1234 belegt und es ist mit weiteren Zugängen zu rechnen, weshalb der Landkreis auf die zweite Notunterkunft zurückgreifen muss. Bereits am 12. Mai zogen Geflüchtete in die Notunterkunft in der Sporthalle der Zeppelin-Gewerbeschule in Konstanz ein, die auf 180 Personen ausgelegt ist. Ab 21. Juni erfolgt die Belegung der Mettnau-Halle mit voraussichtlich 45 Geflüchteten, insgesamt können auch dort 180 Menschen Platz finden
Der Aufenthalt in den Notunterkünften ist lediglich als Übergangslösung gedacht, bis die Geflüchteten in den Gemeinden oder bei Privatpersonen unterkommen. Vor Ort werden die Flüchtlinge von Mitarbeitenden des Amtes für Migration und Integration sowie Sozialarbeitern betreut. Mit Hochdruck arbeitet der Landkreis daran, neue Standorte zu ertüchtigen und sucht auch nach Ersatz für die Kreissporthallen, damit dort der Schul- und Vereinssport wie gewohnt stattfinden kann.
Das Landratsamt bittet darum, von Sachspenden abzusehen und sich bei den Helfervereinen über benötigte Spenden zu informieren. Nur so ist eine bedarfsorientierte Hilfe gewährleistet, die auch bei den Geflüchteten ankommt. Informationen zum Vorgehen bei Privataufnahmen und zu vielen weiteren Themen gibt es hier. Die Seite steht auch auf Ukrainisch und Russisch zur Verfügung.