2,78 Millionen Euro aus dem Förderprogramm Entwicklung Ländlicher Raum (ELR) fließen in den Landkreis Konstanz

Gerüst um neue Wohnung
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Das Ministerium für Ländlichen Raum und Ver­braucherschutz Baden-Württemberg gab am 24. Februar seine Programm­entscheidung für das Jahr 2023 bekannt. Von dem Förder­programm profi­tieren im Landkreis Konstanz dieses Jahr 19 Projekte in 12 Gemeinden mit insgesamt rund 2,78 Millionen Euro bereitgestelltem Zuschussvolumen.

Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum, kurz ELR, zählt zu den wich­tigsten Instrumenten des Landes für eine integrierte Strukturentwicklung der Kommunen. Das Land hat im Rahmen der Programmentscheidung des ELR dieses Jahr 476 Gemeinden mit 1.392 Projekten und einem Fördervolu­men von 100,4 Millionen Euro ausgewählt.

Die Gemeinde Eigeltingen und die Stadt Stockach profitieren in diesem Jahr besonders von den ELR-Fördermitteln. In Eigeltingen-Honstetten wird eine neue Gemeindehalle mit 500.000 Euro bezuschusst und in Stockach ein Praxis-Neubau sowie mehrere Wohnprojekte mit insgesamt 325.600 Euro. Die Stadt Engen profitiert von 39.500 Euro für ein Wohnprojekt. In Gaien­hofen wird ein weiteres Wohnprojekt mit 60.000 Euro gefördert. In Gott­madingen-Randegg wird eine neue multifunktionale Halle mit 298.840 Euro unterstützt. In Hilzingen werden zwei Wohnprojekte mit 135.000 Euro, in Hohenfels ein Wohnprojekt mit 22.500 Euro, in Moos zwei Wohnprojekte mit 210.000 Euro, in Mühlingen ein Wohnprojekt mit 20.000 Euro und zu guter Letzt in Radolfzell die Modernisierung der Gemeindescheune mit 675.270 Euro bezuschusst.

„Die Zahl der Projektanträge auch in der letzten Ausschreibungsrunde zeigt, welche Bedeutung das ELR im Ländlichen Raum des Landkreises Konstanz hat“, so Marguerite Danegger, Ansprechpartnerin für das ELR- Programm im Landkreis Konstanz. Insgesamt wurden 19 Förderanträge aus den Ge­meinden im Landkreis Konstanz gestellt.

Die aktuelle Ausrichtung des ELR zielt auf die Innenentwicklung der Kom­munen im Ländlichen Raum und die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum ab. Da auch auf dem Land attraktive und zeitgemäße Wohnungen und Häu­ser zunehmend Mangelware sind, wurde vorausgesetzt, dass mindestens die Hälfte der Fördermittel in den Förderschwerpunkt Wohnen fließt. Einen weiteren wichtigen Baustein stellt die flächendeckende Grundversorgung zur strukturellen Stärkung der Gemeinden dar. Neben Dorfläden und Dorfgasthäusern wurden auch Metzgereien, Bäckereien und lokale Hand­werksbetriebe im Förderschwerpunkt Grundversorgung prioritär berück­sichtigt.

Auch der Klimaschutz spielt bei der Fördermittelvergabe eine wichtige Rol­le. So leistet das ELR durch den Förderaufschlag für ressourcenschonende CO2-bindende Baustoffe (beispielsweise Holz) einen direkten Beitrag zum Klimaschutz. Dass rund 35 Prozent der Projekte diesen Förderzuschlag erhalten, zeigt, welchen hohen Stellenwert der Holzbau und der Wunsch nach mehr Klimaschutz mittlerweile einnimmt.

Die Ausschreibung für das neue Programmjahr erfolgt in der Regel im Frühsommer.

Weitere Information zum Förderprogramm ELR gibt es unter https://mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/laendlicher-raum/foerderung/elr/  

Für weitere Informationen steht Marguerite Danegger vom Amt für Klimaschutz und Kreisentwicklung per Mail an Marguerite.Danegger@LRAKN.de oder unter der Telefonnummer 07531 800-1134 zur Verfügung.